Praktische Schritte zur Implementierung von VDA 6.3 Prozessaudit

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Das VDA 6.3 Prozessaudit ist eine standardisierte Methode, die vom Verband der Automobilindustrie (VDA) entwickelt wurde, um die Prozesse innerhalb der Automobil-Lieferkette zu bewerten und zu verbessern. Sie konzentriert sich auf die Bewertung der Effektivität und Effizienz von Prozessen in Produktions- und Dienstleistungsunternehmen und stellt sicher, dass diese qualitativ hochwertige Standards erfüllen und Risiken minimieren.

Hauptziele von VDA 6.3

Das Hauptziel des VDA 6.3 Prozessaudits ist es, robuste Prozesse zu gewährleisten, die eine gleichbleibende Produktqualität liefern. Durch die Untersuchung kritischer Produktions- und Dienstleistungsprozesse identifiziert das Audit Schwachstellen, Ineffizienzen oder die Nichteinhaltung von Kunden- und gesetzlichen Anforderungen. Dies hilft den Unternehmen, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen.

Aufbau des VDA 6.3 Prozessaudits

Das Audit ist in sechs Schlüsselelemente unterteilt, die als P2 bis P7 bezeichnet werden. Jedes Element steht für eine Phase im Produktlebenszyklus oder im Prozess der Lieferkette:

  1. P2: Projektleitung
    Konzentriert sich auf die Planung und Durchführung neuer Produkteinführungen und stellt sicher, dass die Projekte effektiv verwaltet werden, und Fristen, Budgets und Qualitätsziele eingehalten werden.
  2. P3: Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
    Bewertet die Vorbereitung und Ausrichtung der Produkt- und Prozessentwicklung, um die Erwartungen der Kunden und die technischen Anforderungen zu erfüllen.
  3. P4: Produkt- und Prozessentwicklung
    Untersucht die Durchführung von Entwicklungsaktivitäten, einschließlich Prototypen, Tests und Prozessvalidierung.
  4. P5: Lieferantenmanagement
    Stellt sicher, dass die Lieferanten effektiv verwaltet werden, einschließlich der Auswahl, Entwicklung und Überwachung von Lieferanten.
  5. P6: Prozessanalyse/Produktion
    Konzentriert sich auf den Herstellungsprozess und bewertet Faktoren wie den Materialfluss, das Ressourcenmanagement und die Einhaltung von Kontrollplänen.
  6. P7: Kundendienst
    Überprüft die Prozesse des Kundendienstes, einschließlich des Garantiemanagements und der Überwachung der Kundenzufriedenheit.

Jedes Prozesselement wird anhand bestimmter Kriterien bewertet, um seine Angemessenheit, Konsistenz und Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen zu bestimmen.

Das Gesamtergebnis des Audits vermittelt ein klares Bild davon, ob die Prozesse eines Lieferanten in der Lage sind, durchgängig hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu liefern.

Vorbereitung auf das VDA 6.3 Prozessaudit

Eine gute Vorbereitung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Prozesse im bestmöglichen Licht darzustellen, potenzielle Lücken im Vorfeld zu erkennen und sich auf die Erwartungen des Auditteams einzustellen.

1. Definieren Sie den Umfang und die Ziele

Der erste Schritt besteht darin, sich ein klares Bild vom Umfang und den Zielen der Prüfung zu machen. Dies beinhaltet die Bestimmung:

  • Was wird geprüft: Geben Sie die Prozesse, Abteilungen oder Standorte an, die in die Prüfung einbezogen werden sollen.
  • Warum das Audit durchgeführt wird: Dies kann zur Qualifizierung des Lieferanten, zur Leistungsbewertung oder im Rahmen des laufenden Qualitätsmanagements geschehen.
  • Wer wird beteiligt sein: Bestimmen Sie Schlüsselpersonen wie Prozessverantwortliche, Qualitätsmanager und andere relevante Mitarbeiter, die an dem Audit teilnehmen werden.

2. Verstehen Sie die Anforderungen von VDA 6.3

Die Vertrautheit mit den VDA 6.3-Richtlinien ist unerlässlich. Unternehmen sollten sich mit der Struktur, den Prozesselementen (P2 bis P7) und dem Bewertungssystem vertraut machen, die im VDA 6.3 Handbuch beschrieben sind. Das Verständnis der Anforderungen hilft dabei, zu erkennen, welche Dokumente, Daten und Nachweise im Voraus vorbereitet werden müssen.

Zum Beispiel:

  • Prozessablaufdiagramme: Skizzieren Sie klar die Schritte und Abhängigkeiten innerhalb des Prozesses.
  • Kontrollpläne: Beschreiben Sie, wie kritische Prozessschritte überwacht und gesteuert werden.
  • FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse): Zeigen Sie, wie potenzielle Risiken im Prozess identifiziert und gemindert werden.
  • Dokumentation: Sorgen Sie für die Verfügbarkeit von Leistungsdaten aus der Vergangenheit, Inspektionsberichten und Protokollen über Abhilfemaßnahmen.

3. Zusammenstellung und Schulung des Prüfungsteams

Wenn das Audit intern durchgeführt wird, muss die Organisation sicherstellen, dass ihr Auditteam angemessen geschult ist und über die Anforderungen von VDA 6.3 Bescheid weiß.

Wenn Sie externe Prüfer einsetzen, überprüfen Sie deren Qualifikation, Erfahrung und Verständnis der branchenspezifischen Anforderungen.

4. Führen Sie eine VDA 6.3 Vor-Audit-Bewertung durch

Die Durchführung einer internen Überprüfung oder Bewertung vor dem Audit ist von großem Nutzen. Diese Übung hilft, Lücken oder Schwachstellen vor dem offiziellen Audit zu identifizieren. Während des Vor-Audits:

  • Bewerten Sie die Einhaltung der VDA 6.3 Prozesselemente.
  • Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Kontrollmaßnahmen und der Dokumentation.
  • Gehen Sie kleinere Probleme proaktiv an, um die allgemeine Bereitschaft zu verbessern.

5. Organisieren Sie Dokumentation und Aufzeichnungen

Sammeln Sie alle relevanten Dokumente und Unterlagen im Voraus. Diese sollten gut geordnet und für das Prüfungsteam leicht zugänglich sein. Zu den wichtigsten Dokumenten, die Sie vorbereiten sollten, gehören:

  • Handbücher für das Qualitätsmanagementsystem (QMS): Demonstrieren Sie die Einhaltung von Qualitätsstandards.
  • Arbeitsanweisungen und Verfahren: Zeigen, wie Prozesse ausgeführt und kontrolliert werden.
  • Leistungsdaten der Lieferanten: Denken Sie über die Auswahl, Überwachung und Entwicklung von Lieferanten nach.
  • Kundenfeedback und Beschwerden: Verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, wie Kundenprobleme behandelt werden.

Stellen Sie sicher, dass diese Dokumente auf dem neuesten Stand sind und die aktuellen Praktiken korrekt wiedergeben.

6. Planen und kommunizieren Sie den VDA 6.3 Prozessauditplan

Entwickeln Sie einen Prüfungsplan, der Folgendes vorsieht:

  • Zeitplan: Daten und Zeiten für die verschiedenen Phasen der Prüfung.
  • Prozessverantwortliche: Personen, die für die Präsentation ihrer Prozesse während des Audits verantwortlich sind.
  • Ablaufplan der Prüfung: Geben Sie spezifische Prozesse, Abteilungen oder Systeme an, die überprüft werden sollen.

Durchführung des VDA 6.3 Prozess-Audits

Die Durchführung eines VDA 6.3-Prozessaudits beinhaltet die systematische Überprüfung von Prozessen, um sicherzustellen, dass sie Qualitätsstandards erfüllen, Risiken minimieren und konsistente Ergebnisse liefern. Diese Phase erfordert eine gründliche Planung, eine effektive Kommunikation und eine präzise Durchführung. Im Folgenden wird Schritt für Schritt erklärt, wie Sie das Audit effektiv durchführen können.

1. Einführende Besprechung

Die Prüfung beginnt mit einem Eröffnungsgespräch, um die Erwartungen zwischen den Prüfern und dem Unternehmen abzustimmen. Zu den wichtigsten behandelten Themen gehören:

  • Vorstellung des Auditteams und der Prozessverantwortlichen.
  • Überprüfung des Prüfungsplans: Bestätigen Sie den Prüfungsumfang, die Ziele und den Zeitplan.
  • Festlegung von Grundregeln: Klären Sie Kommunikationsprotokolle und Vertraulichkeitsvereinbarungen.

2. Sammeln Sie Daten durch Beobachtung und Interviews

Die Haupttätigkeit während der Prüfung ist die Sammlung von Beweisen durch direkte Beobachtung und Befragung. Prüfer sollten:

  • Beobachten Sie Prozesse in Aktion: Untersuchen Sie, wie Abläufe durchgeführt werden, und konzentrieren Sie sich dabei auf kritische Kontrollpunkte und Risikobereiche.
  • Befragen Sie das Personal: Sprechen Sie mit Prozessverantwortlichen und Mitarbeitern, um Arbeitsabläufe zu verstehen, Herausforderungen zu identifizieren und die Einhaltung von Verfahren zu überprüfen.
  • Überprüfen Sie die Dokumentation: Überprüfen Sie Aufzeichnungen wie Kontrollpläne, Produktionsdaten und Inspektionsberichte, um die Genauigkeit und Übereinstimmung mit den Standards sicherzustellen.

3. Bewerten Sie die Prozessleistung

Das Audit bewertet die Effektivität und Effizienz der einzelnen Prozesselemente, vom Projektmanagement bis zur Produktion. Zu den spezifischen Aufgaben gehören:

  1. Prüfen Sie den Prozessablauf und die Konsistenz: Stellen Sie sicher, dass die Prozesse den geplanten Abläufen folgen und dass keine Abweichungen auftreten.
  2. Validierung der Kontrollen: Überprüfen Sie, ob die Kontrollmaßnahmen vorhanden sind und korrekt funktionieren, um Fehler zu vermeiden.
  3. Bewertung des Risikomanagements: Prüfen Sie Instrumente wie die FMEA (Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse), um zu bestätigen, dass die Risiken identifiziert und angegangen werden.

Die Auditoren verwenden die VDA 6.3 Bewertungskriterien, um jeden Prozess zu bewerten. Die Bewertungen basieren auf der Angemessenheit, der Umsetzung und der Wirksamkeit des Prozesses.

4. Punktevergabe und Bewertung

Das VDA 6.3 Audit verwendet ein standardisiertes Punktesystem für jedes Prozesselement (P2 bis P7). Die Punktzahlen werden wie folgt vergeben:

  • A: Vollständig mit den Anforderungen übereinstimmend; keine wesentlichen Lücken.
  • B: Einige Abweichungen; Verbesserungen erforderlich, aber die Prozesse sind im Allgemeinen akzeptabel.
  • C: Schwerwiegende Nichtkonformitäten; Prozesse entsprechen nicht den grundlegenden Anforderungen.

Die Punktzahl für jedes Element trägt zu einer Gesamtbewertung für das Audit bei und liefert eine klare Momentaufnahme der Prozessleistung.

5. Befunde aufzeichnen und dokumentieren

Während der gesamten Prüfung müssen die Prüfer ihre Feststellungen akribisch dokumentieren. Dies beinhaltet:

  • Detaillierte Notizen: Halten Sie Beobachtungen, Interviewantworten und Daten zur Prozessleistung fest.
  • Berichte über Nicht-Konformität (NCRs): Dokumentieren Sie alle Abweichungen oder Fehler, die während des Audits festgestellt wurden.
  • Fotografien oder Diagramme: Verwenden Sie ggf. visuelle Belege zur Unterstützung Ihrer Ergebnisse.

Eine genaue und umfassende Dokumentation gewährleistet, dass die Prüfungsergebnisse glaubwürdig und umsetzbar sind.

6. Führen Sie die Abschließendes Auditgespräch durch

Am Ende des Audits wird eine Abschlussbesprechung abgehalten, um die Ergebnisse mit der Organisation zu teilen. Während dieses Treffens:

  • Präsentieren Sie die Prüfungsergebnisse: Heben Sie Stärken, Schwächen und verbesserungswürdige Bereiche hervor.
  • Erläutern Sie die Punktevergabe: Geben Sie eine Aufschlüsselung der Punktzahlen für jedes Prozesselement an.
  • Besprechen Sie die nächsten Schritte: Skizzieren Sie Korrekturmaßnahmen und legen Sie Zeitpläne für die Behebung von Nichtkonformitäten fest.

Die Abschlussbesprechung fördert die Transparenz und hilft dem Unternehmen, den Wert des Audits zu verstehen.

Dieser systematische Ansatz bietet einen klaren Fahrplan für die Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten, die Verbesserung der Prozessleistung und das Erreichen von langfristiger Spitzenqualität.

VDA 6.3 Prozess-Audit: Bewertung und Berichterstattung

In dieser Phase werden die während des Audits gesammelten Beobachtungen und Erkenntnisse in aussagekräftige Daten umgewandelt, die zur Prozessverbesserung beitragen.

Das VDA 6.3 Prozessaudit verwendet ein standardisiertes Punktesystem, um die Leistung der einzelnen Prozesselemente (P2 bis P7) zu bewerten. Das Punktesystem ist so konzipiert, dass es Objektivität und Konsistenz gewährleistet und eine transparente Möglichkeit bietet, die Einhaltung der Vorschriften zu messen und Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren.

  • Bewertungsbereich: Jeder Frage oder Anforderung innerhalb eines Prozesselements wird eine Punktzahl zugewiesen:
    • 10 Punkte: Vollständig konform, erfüllt die Anforderungen vollständig.
    • 8 Punkte: Weitgehend konform, mit geringfügigen Abweichungen, die keine Auswirkungen auf die Ergebnisse haben.
    • 4 Punkte: Teilweise konform, mit erheblichen Lücken oder Risiken.
    • 0 Punkte: Nicht konform, Anforderungen überhaupt nicht erfüllt.
  • Gewichtete Kriterien: Einige Anforderungen werden als kritischer angesehen als andere und können bei der Bewertung zusätzliches Gewicht erhalten. Zum Beispiel haben Aspekte, die sich auf das Risikomanagement oder die Prozessvalidierung beziehen, oft einen größeren Einfluss auf die Gesamtbewertung.
  • Gesamtbewertung: Die Punktzahlen für die einzelnen Fragen werden zusammengefasst, um eine Gesamtpunktzahl für jedes Prozesselement zu berechnen. Diese Elementbewertungen werden dann verwendet, um die endgültige Audit-Bewertung abzuleiten:
    • A-Bewertung (90-100%): Hohe Übereinstimmung, keine größeren Lücken.
    • B-Bewertung (80-89%): Zufriedenstellend, aber mit verbesserungswürdigen Bereichen.
    • C-Bewertung (<80%): Schlechte Leistung, mit größeren Mängeln, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Interpretation der Ergebnisse

Die Punktzahlen und Bewertungen vermitteln ein klares Bild der Stärken und Schwächen der Prozesse. Ein A-Rating weist auf robuste Prozesse hin, die die Qualitätsstandards erfüllen, während ein C-Rating kritische Bereiche der Nichteinhaltung hervorhebt, die Risiken für die Qualität darstellen und umgehend angegangen werden müssen.

Erstellen des Audit-Berichts

Der Auditbericht ist ein umfassendes Dokument, das die Ergebnisse, Bewertungen und empfohlenen Maßnahmen zusammenfasst. Er ist das wichtigste Instrument zur Kommunikation der Ergebnisse an die Beteiligten und bildet die Grundlage für Korrektur- und Präventivmaßnahmen.

Die wichtigsten Bestandteile des Berichts:

  1. Zusammenfassung: Bietet einen umfassenden Überblick über die Prüfung, einschließlich der Ziele, des Umfangs und der Gesamtbewertung.
  2. Detaillierte Bewertungen: Zeigt die Bewertungen für jedes Prozesselement zusammen mit Erklärungen zu den Bewertungen an.
  3. Feststellungen: Hebt Stärken, Schwächen und Nichtkonformitäten hervor, die während des Audits festgestellt wurden.
    • Bei Nichtkonformitäten geben Sie an, welche Anforderung nicht erfüllt wurde, welche Anzeichen beobachtet wurden, und welche potenziellen Risiken bestehen.
  4. Empfehlungen: Schlagen Sie Korrekturmaßnahmen vor, um festgestellte Lücken zu schließen und eine Wiederholung zu verhindern.
  5. Unterstützende Beweise: Enthält Dokumentation, Fotos oder Diagramme, die die Ergebnisse unterstützen.

Maßnahmen nach der Prüfung

Die Arbeit endet nicht, wenn ein VDA 6.3-Prozessaudit abgeschlossen ist. Maßnahmen im Anschluss an das Audit sind wichtig, um die Ergebnisse anzugehen, Verbesserungen umzusetzen und die kontinuierliche Einhaltung der Qualitätsstandards zu gewährleisten. In dieser Phase werden die Auditergebnisse in greifbare Änderungen umgesetzt, die die Prozesse stärken und die Risiken verringern.

1. Analysieren Sie die Prüfungsergebnisse

Der erste Schritt nach dem Audit ist die gründliche Analyse der im Auditbericht dargestellten Ergebnisse. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Überprüfung von Nichtkonformitäten: Identifizieren Sie Bereiche, in denen Prozesse die Anforderungen nicht erfüllen.
  • Verstehen der Ursachen: Ermitteln Sie die zugrunde liegenden Gründe für Nichtkonformitäten oder Abweichungen.
  • Priorisierung der Ergebnisse: Konzentrieren Sie sich auf kritische Punkte (C-Bewertungen), die die größten Risiken für die Qualität und die Einhaltung der Vorschriften darstellen.

Ein klares Verständnis der Ergebnisse ist für eine effektive Planung von Korrekturmaßnahmen unerlässlich.

2. Entwicklung von Plänen für Korrekturmaßnahmen

Korrekturmaßnahmen sind Schritte, die ergriffen werden, um Nichtkonformitäten zu beheben und ihr erneutes Auftreten zu verhindern. Ein gut strukturierter Plan für Abhilfemaßnahmen umfasst:

  • Spezifische Aktionen: Definieren Sie die genauen Änderungen, die zur Lösung der einzelnen Probleme erforderlich sind.
  • Verantwortlichkeiten: Übertragen Sie die Verantwortung an das entsprechende Team oder die entsprechende Person.
  • Zeitvorgaben: Legen Sie realistische Fristen für die Erledigung jeder Aktion fest.
  • Ressourcen: Identifizieren Sie die Tools, Schulungen oder Unterstützung, die für die Umsetzung der Änderungen erforderlich sind.

Wenn beispielsweise eine Lücke in der Prozesskontrolle festgestellt wird, könnte der Aktionsplan eine Überarbeitung der Kontrollverfahren, eine Umschulung der Mitarbeiter und eine Aufrüstung der Ausrüstung beinhalten.

3. Vorbeugende Maßnahmen umsetzen

Neben der Behebung von Problemen sollten sich Unternehmen darauf konzentrieren, ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Vorbeugende Maßnahmen umfassen:

  • Stärkung der Risikomanagement-Praktiken, wie z.B. die Verbesserung der FMEA-Analyse.
  • Aktualisierung der Prozessdokumentation zur Berücksichtigung von Änderungen.
  • Verbesserung der internen Audits, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Vorbeugende Maßnahmen demonstrieren das Engagement für eine kontinuierliche Verbesserung und tragen dazu bei, die hohen Qualitätsstandards auf Dauer zu halten.

4. Fortschritt überwachen

Sobald Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen eingeleitet wurden, ist es wichtig, deren Fortschritt zu überwachen. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören:

  • Verfolgung von Meilensteinen: Stellen Sie sicher, dass die Aktionen rechtzeitig abgeschlossen werden.
  • Messen Sie die Wirksamkeit: Verwenden Sie Key Performance Indicators (KPIs), um zu überprüfen, ob die Änderungen die Probleme gelöst haben. So kann beispielsweise eine Verringerung der Fehlerquote oder der Kundenbeschwerden auf eine erfolgreiche Umsetzung hindeuten.
  • Dokumentieren Sie Verbesserungen: Führen Sie Aufzeichnungen über die ergriffenen Maßnahmen und deren Ergebnisse für zukünftige Referenzen und Audits.

5. Durchführung von Follow-Up Audits

Follow-up-Audits sind ein wichtiger Teil des Nachauditprozesses. Bei diesen Audits wird überprüft, ob die Korrekturmaßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden und ob keine neuen Probleme aufgetreten sind.

  • Zeitplan: Planen Sie das Follow-up-Audit ein, nachdem genügend Zeit verstrichen ist, um die Änderungen wirksam werden zu lassen.
  • Umfang: Konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, in denen Nichtkonformitäten festgestellt wurden, aber bleiben Sie offen für eine Überprüfung des gesamten Prozesses.

Erfolgreiche Follow-up-Audits zeigen den Interessengruppen, einschließlich der Kunden, dass das Unternehmen es ernst meint mit der Beseitigung von Lücken und der Einhaltung von Vorschriften.

6. Erkenntnisgewinn teilen

Die aus dem Auditprozess gewonnenen Erkenntnisse sollten im gesamten Unternehmen weitergegeben werden, um eine Kultur der Qualität und des Lernens zu schaffen. Die wichtigsten Schritte sind:

  • Führen Sie Teambesprechungen durch: Besprechen Sie Prüfungsergebnisse und Verbesserungen mit Mitarbeitern auf allen Ebenen.
  • Standardisierung von Best Practices: Übertragen Sie erfolgreiche Verbesserungen auf andere Prozesse oder Standorte, wo dies möglich ist.
  • Kontinuierliche Schulung: Nutzen Sie das Audit als Gelegenheit, Ihre Mitarbeiter in Bezug auf Qualitätsstandards und Erwartungen zu schulen.

7. Kontinuierliche Einhaltung der Vorschriften aufrechterhalten

Die Phase nach dem Audit ist ein hervorragender Zeitpunkt, um die laufenden Bemühungen zur Einhaltung der Vorschriften zu verstärken. Zu den Maßnahmen gehören:

  • Regelmäßige interne Audits: Überprüfen Sie regelmäßig die Prozesse, um sicherzustellen, dass sie mit den Anforderungen von VDA 6.3 übereinstimmen.
  • Einbindung der Lieferanten: Arbeiten Sie eng mit den Lieferanten zusammen, um die während des Audits festgestellten Schwachstellen zu beseitigen.
  • Kundenkommunikation: Halten Sie Ihre Kunden über die durchgeführten Verbesserungen auf dem Laufenden und darüber, wie diese die Produktqualität und -zuverlässigkeit verbessern.

Post-Audit-Maßnahmen setzen die Ergebnisse eines VDA 6.3-Prozessaudits in sinnvolle Verbesserungen um. Sie stellen sicher, dass die Prozesse nicht nur den Qualitätsstandards entsprechen, sondern auch zu einer besseren Leistung, höherer Kundenzufriedenheit und geringeren betrieblichen Risiken beitragen.

VDA 6.3 Prozess-Audit von Pro QC

Die erfolgreiche Durchführung eines VDA 6.3-Prozessaudits erfordert spezielle Kenntnisse, Erfahrungen und Ressourcen. Die Zusammenarbeit mit einem externen Experten wie Pro QC kann Unternehmen dabei helfen, die Komplexität des Auditprozesses zu bewältigen und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.

Pro QC verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Qualitätsmanagement und Prozessauditierung und ist damit ein zuverlässiger Partner für Unternehmen in verschiedenen Branchen.

  • Zertifizierte Auditoren: Die Auditoren von Pro QC sind hochqualifiziert und nach VDA 6.3 zertifiziert, um sicherzustellen, dass die Audits nach den höchsten Industriestandards durchgeführt werden.
  • Globale Reichweite: Mit Prüfern auf der ganzen Welt bietet Pro QC lokales Fachwissen in Kombination mit einer globalen Perspektive, die den verschiedenen Märkten und regulatorischen Umgebungen gerecht wird.
  • Branchenkenntnis: Pro QC verfügt über umfangreiche Erfahrungen in Branchen, in denen VDA 6.3 von entscheidender Bedeutung ist, wie z.B. in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt und der Fertigung.

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